Auch Brennereien haben dabei geholfen, die Menschen in Deutschland vor dem Coronavirus so gut wie möglich zu schützen. Denn der kristallklare Korn kann nicht nur zum Trinken gut sein. In den letzten Jahren haben Brennereien, wie die Brennerei Dirk Böckenhoff, Desinfektionsmittel hergestellt. Viele der über die Ladentheke gehenden Viruskiller in Deutschland wurden in deutschen Brennereien hergestellt und anschließend in Supermärkten oder Apotheken verkauft.
Auch wenn der „Kristallkorn“ nur als Desinfektionsmittel verwendet wird, findet der Kornbrenner Dirk Böckenhoff ihn trotzdem lecker, erzählt er lachend der „Heimat Report“ in einem Interview. Er stellt Desinfektionsmittel für die lokalen Apotheken her, und das im Überfluss. Das „Einfache“ daran ist, dass er nur den Destilliervorgang des Korns ändern musste. Dieser geht für das Desinfektionsmittel schneller als sonst, und laut eigener Aussage würde das auch der Kornkenner am Geschmack erkennen. Nachdem er die Grundzutat hergestellt und geliefert hat, füllen die Apotheken noch einen Teil mit Wasser, Wasserstoffperoxid und Glyzerin auf. Ist dieser Durchlauf vollendet, ist laut der WHO-Formel das Desinfektionsmittel auch schon fertig. Dadurch, dass das Rezept des Korns nicht verändert wird, ist die Umstellung zum normalen Betrieb auch keine große Herausforderung.