Nicht in allen Fällen, aber doch in sehr vielen – vor allem auf kleinen „Hof-Brennereien“ – treten Landwirtschaft und Brennkunst gemeinsam auf.
Gebrannt wird Korn. Wie der Name schon sagt: aus Getreide. Dieses wird mit Wasser und Malz gemischt, vergoren, gebrannt und gefiltert. Auf dem Weg zu unserem Lieblingskorn entsteht so ein vermeintliches Abfallprodukt: Die Schleppe, ein reich mit Nährstoffen gesegneter Getreidebrei, der von allen alkoholischen Bestandteilen befreit wurde.
Jetzt tritt die Landwirtschaft auf den Plan, genauer gesagt die Viehzucht. Die Schleppe ist ein hervorragendes Viehfutter. Sind die Tiere satt und glücklich, kommt es zu Ausscheidungen, die am Ende als Dünger auf dem Getreidefeld verwendet werden können.
Also haben wir beim Korn ein Produkt aus einem sich selbst erneuernden grünen Kreislauf.